Willkommen
beim Sipbachzeller
Der 2008 gegründete Perchtenverein "Schocha-Pass" hat sich zum Ziel gesetzt das alte Brauchtum der Perchten wieder aufleben zu lassen.
Die Hand geschnitzten Masken mit den imposanten Hörnerpaaren sind die Antwort auf Plastik und glühende Augen.
Jedes Jahr am 5. und 6. Dezember gehen wir (nach Voranmeldung) von Haus zu Haus und bringen den Nikolaus, die Englein und die Teufel mit Gaben für die Kleinen.
Die Ursprünge der Krampus- und Perchtenläufe reichen über das Mittelalter bis ins Heidentum zurück. Damals hüllte man sich in Masken, im Glauben die bösen Geister des Winters vertreiben zu können.
Notwendigkeit von Reue und Buße
Krampus- und Perchtenläufe zählen zu den klassischen Einkehrbräuchen, es wird also von Haus zu Haus gezogen. Der Krampus begleitet den Nikolaus, der die braven Kinder mit Gaben beschenkt – er ist der Gegenpol, der die unartigen Kinder bestraft.
Nikolaus führt Rudel an
Der heilige Nikolaus ist der Verantwortliche jeder Passen, dem sich auch die „Klaubauf” unterordnen müssen, die zusätzlich ihrem „Vorteifi” unterstehen. Die „Klaubauf” tragen heute meist keine Butte (Gefäß, Korb) mehr zum „Aufklauben” der bösen Menschen.
Perchtenläufe bringen Glück
Das Brauchtum der Perchtenläufe bezieht sich auf die Raunächte, in denen der Winter beziehungsweise die bösen Geister des Winters und das alte Jahr ausgetrieben werden sollen. Als Utensil zum Austreiben verwenden die Perchten eine Glocke. Bekommt man von Perchten Besuch, so ist das – im Gegensatz zum Krampusbesuch – also ein glücksbringendes Omen, auch wenn die Perchten ganz schön schaurig aussehen.
Aufmachung
Heute tragen die Teufel und Schiachperchten meist Hosenanzüge aus Fell und führen Ketten und Rossschweifpeitschen mit sich, Kostüme und Masken sind aufwendig gestaltet. Die Augen der Masken werden seit dem Ende der 1950er-Jahre oft mit Batterien und kleinen Lampen beleuchtet.
Hörner als Prestigesache
Geißbock-, Widder- und Geißenhörner waren beliebt und auf den Bauernhöfen keine Mangelware. Heutzutage sind die Hörner das kostspieligste Detail der Ausstattung, besonders die Beschaffung großer Widderhörner ist schwierig, aber Prestigesache. An heutige Masken stellen nicht nur die Läufer, sondern auch das eventverwöhnte Publikum hohe Anforderungen.